Spezialkurse laden zu einer ersten Begegnung mit Theologie ein und vertiefen theologische Inhalte im Kontext von Kirche, Religion, Wissenschaft, Politik und Kultur.
Ephesus ist ein bedeutender Ort der Religionsgeschichte und beheimatete mit dem Artemision eines der prominentesten Heiligtümer, mehrere frühchristliche Pilgerheiligtümer und Begräbnisstätten sowie die architektonisch exzeptionelle Isa Bey-Moschee. In dieser Metropole von eminenter archäologischer, historischer und theologischer Bedeutung, mit einer der ältesten christlichen Gemeinden überhaupt, begeben wir uns auf die Spuren der Apostel Paulus und Johannes sowie der Gottesmutter.
Die zentralen Schriften des Neuen Testamentes sind die vier kanonischen Evangelien. Auf je spezifische Weise erzählen sie das Leben und Wirken Jesu, berichten von seinem Tod und verkünden seine Auferstehung. Erfahren Sie bibelwissenschaftlich Fundiertes über die Theologie und Bedeutung der Evangelien!
Heilig bezeichnet grundsätzlich etwas, das vom Profanen, von der Welt, dem Alltag abgegrenzt ist und eine besondere Verbindung zum Göttlichen hat. Was ist nun genau das Heilige und was ist uns überhaupt noch heilig? Der Spezialkurs bietet Hintergrundinformationen über das Heilige (Personen, Orte, Gegenstände und Zeiten) und gibt Hilfestellung für eine bewusstere Begegnung mit dem Heiligen.
Der Kurs bietet erste Informationen zum das Thema „das Heilige“. Er richtet sich primär an Interessierte, die sich mit der Theologie noch nicht tiefer beschäftigt haben. Es werden keine Vorkenntnisse voraussetzt.
Die Idee, dass es Engel wirklich gibt, wird heute einerseits belächelt, andererseits energisch diskutiert und vehement anhand eigener Erfahrungen verteidigt. Welche bildlichen und schriftlichen Aufzeichnungen können uns im eigenen Nachdenken über die Welt der Engel unterstützen?
Die postkoloniale Perspektive zielt darauf ab, die sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Folgen des Kolonialismus zu verstehen und zu analysieren. Koloniale Strukturen und Machtverhältnisse prägen bis heute auch Theologie und kirchliches Handeln. Der Spezialkurs bietet eine Einführung in postkoloniale Theologien und zeigt exemplarisch ihre Bedeutung für das Verständnis von Kirche und Liturgie.
Eine Sprache – drei unterschiedliche Prägungen der Katholischen Kirche: in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland. In diesem Spezialkurs wird die spezifische Situation der Katholischen Kirche in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland geschildert, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ausgearbeitet und ein Dialog unter Nachbarn gesucht.
Anlässlich des 800. Geburtstags des "Doctor Angelicus" Thomas von Aquin werden vier Aspekte seines Werkes vorgestellt: Thomas als Theologe, als Exeget, als Lehrer von Gebet und Moral. Es wird deutlich werden, welche wertvollen Impulse Thomas für das heutige Nachdenken über Gott und für das Glaubensleben immer noch gibt.
Kann es eine Antwort auf die Frage nach dem Leid und der Herkunft des Bösen in der Welt geben? Der Spezialkurs vermittelt die verschiedenen Weisen des Umgangs mit der Erfahrung von Leid in den Traditionen und Theologien der biblischen Religionen und des asiatischen Weltbilds sowie ihre Konsequenzen für das Selbstverständnis des Menschen.
Im Christentum ist die Welt nicht einfach da, sondern von Gott geschaffen. Seit nicht allzu langer Zeit hat der Anthropozentrismus ausgedient: Der Mensch ist nicht mehr Mittelpunkt des Universums, sondern Teil einer Mitwelt mit seinen Mitgeschöpfen. Erhalten Sie in diesem Spezialkurs wertvolle Impulse für Ihre Spiritualität und den Umgang mit der uns anvertrauten Schöpfung.
Was würde dem Gottesdienst fehlen, gäbe es keinen Gesang? Lieder aller Epochen geben auf diese Frage eine vielstimmige Antwort: klagend, mitfühlend, erlöst jubelnd, um den Geist Gottes für eine veränderte Welt bittend usw. Tauchen Sie ein in das Liedgut der Jahresfeier von Ostern. Es führt in die Tiefe der gefeierten Geheimnisse und ermöglicht geistliche und emotionale Teilnahme daran.
Jeder Mensch ist auf Gott ausgerichtet, ob er es weiß oder nicht: Der Mensch überschreitet den Menschen um ein Unendliches, sagt Blaise Pascal († 1662). Dasselbe meint Thomas von Aquin († 1274) mit „Seele“: Unser – leibhaftig vollzogenes – Geöffnet-Sein auf Gott hin. Wie lässt sich die Rede von „Seele“ und „Leib“ für heute übersetzen?
Das Zusammenleben des Menschen mit Haustieren gehört seit unvordenklichen Zeiten zur menschlichen Zivilisation. Vom Umgang mit Hunden in der Antike bis zu Katzen in Facebook und TikTok, von Tierethik bis zu Fragen der Bestattung von Haustieren reichen die Themen dieses Spezialkurses. Erfahren Sie Grundlegendes und viel Neues über Hund und Katz!
Schon im Alten Testament spielen Weltende und Jüngstes Gericht in der apokalyptischen Literatur eine große Rolle. Die junge Kirche konkretisiert diese Tradition in einer Naherwartung der Parusie, der Wiederkunft Christi und dem begleitenden Weltgericht. Kann heute von Weltende und „Wiederkunft Christi“ sowie vom Jüngsten Gericht theologisch verantwortet gesprochen werden?
Die Kraft des Glaubens ist nicht zu überschätzen: Sie „versetzt Berge“, entrückt Gläubige in göttliche Sphären, bewirkt Bekehrung, Heilung und Stigmata, Visionen und ekstatische Zustände – und macht, radikal gelebt, bisweilen Angst. Einblicke in die Psychologie des Glaubens lassen außergewöhnliche Phänomene wie auch seine Wirkkraft im täglichen Leben besser verstehen und stellen auch den eigenen Sinn fürs Religiöse auf den Prüfstand.
Menschsein lässt sich nur unter Berücksichtigung der Beziehung zum Anderen verstehen. Diese unausweichliche Begegnung ist sowohl Grundlage der Ethik als auch Quelle von Angst und Gewalt. Beispiele aus Geschichte und gegenwärtigem Denken in Philosophie, Politik und Religion werden zur Orientierung in den aktuellen Herausforderungen zusammengefasst.
Vom entwürdigenden Folterinstrument der Römer zum Zentralsymbol des christlichen Glaubens. Belastet durch Fehldeutungen: ein Gott, der das Blut seines Sohnes braucht, um sich den Menschen wieder gnädig zuwenden zu können? Wie heute vom Kreuz theologisch verantwortbar sprechen?
Bibelauslegung beginnt nicht erst in unserer Zeit. Frühere Erkenntnisse und (Vor-)Urteile prägen unsere Sicht bis heute. Erst in jüngerer Zeit steht allen Katholik*innen die selbständige Lektüre der Bibel offen, und erst in jüngster Zeit gewinnen auch die Perspektiven von Frauen, Armen und bislang ungehörten Gruppen an Bedeutung.
Christ*innen mit Behinderungen oder in Demenz sind getaufte Glieder der Kirche. Gottesdienst mit ihnen zu feiern, bedarf besonderer Kompetenzen. Es geht sowohl um eine angemessene Liturgiesprache als auch die Stärke der Symbole. Dieser Workshop bietet allen Interessierten Gelegenheit, sich praxisnah mit Liturgie mit Menschen mit spezifischen Bedürfnissen zu beschäftigen.
Der wichtigste kirchliche Ort der Bibel ist der Gottesdienst, hier kommen nach wie vor die meisten Menschen mit der biblischen Botschaft in Berührung. Erleben Sie wichtige Wiener Sakralbauten als sprechende und ausdrucksstarke Räume und lernen Sie deren ‚Sprache‘ kennen.
Anlässlich des 800. Todestages widmet sich dieser Spezialkurs dem heiligen Franz von Assisi. Vertiefen Sie Ihre Kenntnisse über das Leben und Wirken eines der größten Heiligen der Kirchengeschichte und seine vielfältige Rezeption bis heute. Folgen Sie dem großen Bogen des franziskanischen Erbes von der verfallenen Kirche San Damiano bis zu Papst Franziskus.
Der biblische Monotheismus ist nicht nur ein religiöses Phänomen, sondern zugleich Grundlage einer Ordnung des Zusammenlebens. Wie ist er entstanden? Was interessiert zeitgenössische politische Theorie daran? Welche Kriterien ergeben sich daraus für heute?