Spezialkurs Wien| April 2026
| Detailinformationen |
Der biblische Monotheismus, wie er im Alten Israel erstmals zum Ausdruck kommt, ist nicht nur ein religiöses Phänomen, sondern zugleich Grundlage einer Ordnung des Zusammenlebens. Dies hat Bedeutung auch in den gegenwärtigen Krisen und Herausforderungen. Säkulare zeitgenössische Philosophie und Politische Theorie interessieren sich für diese »andere Art der Ordnung«. Der Spezialkurs zeichnet zunächst die theologische Bedeutung des biblischen Monotheismus anhand der Texte zum biblischen Exodus und den prophetischen Texten aus den Gewalterfahrungen des babylonischen Exils (6. Jh. v. Chr.) nach. Dabei werden Parallelen zu den Herausforderungen gegenwärtiger Politik erkennbar, insbesondere der Krise von Souveränität und repräsentativer Demokratie. Was genau interessiert zeitgenössische politische Theorie an der biblischen Tradition? Der Spezialkurs zeigt aus diesem Gespräch sowohl Theologie- als auch Politik-relevante Kriterien zur Orientierung angesichts der gegenwärtigen Krisen auf. |
| Programm |
Freitag, 08. Mai 2026, 16:00 - 20:30 Uhr – Historische Hintergründe der Entstehung des biblischen Monotheismus – Monotheismus als Ausdruck der Befreiung aus Unterdrückung – Gesellschaftliche und politische Konsequenzen der monotheistischen Gottesvorstellung in Israel Univ.-Lekt. Mag. Dr. Peter Anna ZEILLINGER, THEOLOGISCHE KURSE Samstag, 09. Mai 2026, 09:00 - 16:00 Uhr Monotheismus? (Lektüre ausgewählter Texte) – Zur Krise souveräner Politik und repräsentativer Demokratie in der Gegenwart: Was hält die Gesellschaft zusammen? (zusammenfassender Überblick) – Wo liegen die Gemeinsamkeiten der theologischen und der politischen Reflexion? (Beispiele aus der politischen Geschichte und den aktuellen Debatten) – Formulierung von Kriterien zur Orientierung aus der politisch-theologischen Diskussion Univ.-Lekt. Mag. Dr. Peter Anna ZEILLINGER, THEOLOGISCHE KURSE |
