Für viele ist Maria das Idol ihrer Frömmigkeit, für andere ein „rotes Tuch“. Dogmen, Missverständnisse und Klischees begleiten die biblische Mutter Jesu, doch welches Verständnis zwischen Niedrigkeit und Überhöhung wird dieser Frau gerecht?
In den Schöpfungsvorstellungen der frühen Kulturen wie auch der monotheistischen Traditionen von Judentum, Christentum und Islam geht es um weit mehr als um eine bildhafte Erzählung eines geschichtlichen Anfangs. Welche unterschiedlichen Konsequenzen für das Verständnis von Gott, Welt, Geschichte und menschlichem Zusammenleben ergeben sich damals und heute aus dem Nachdenken über den "Anfang"?
Ohne Juden gäbe es keine Christen; und ohne das Christentum nicht das Judentum, das wir heute kennen. Schmerzhaft getrennt, haben sie heute zur Anerkennung ihrer Verschiedenheit gefunden.
Ohne Ostern kein Christentum: Was überliefert die Bibel von jenem Ereignis, welche Bedeutung erschließen Liturgie und theologische Reflexion und welches Brauchtum verbindet sich mit diesem Grund unseres Glaubens?
Wieviel Lachen – und welches – verträgt der Glaube? Von Witz, Weisheit und Humor im Judentum, Islam, Buddhismus und Christentum. Lachen gehört zum Menschsein und darf auch in der Religion nicht fehlen.
"Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott." (Martin Luther)
Der Wein: uraltes Kulturgut, religiöses Symbol, Inbegriff von Genuss – auch in der Bibel und Liturgie. Berauscht oder abstinent werden Gottheiten verehrt und Kult und Kunst inspiriert. Ein Kurs mit Weinverkostung.
Der Koran als Text der Spätantike greift nicht nur das Weltbild, sondern auch zeitgenössische religiöse Traditionen von Juden und Christen auf. Daneben werden zahlreiche Erzählungen und Personen der biblischen Heilsgeschichte im Koran neu in den Blick genommen. Muslimische und christliche Referierende stellen diese Texte und Traditionen vor.
Paulus ist aus der Christentumsgeschichte nicht wegzudenken: Seine Briefe haben Theologen, Reformer und zeitgenössische Philosophen inspiriert und werden dennoch bis heute kontrovers diskutiert.
Erst mit den monotheistischen Traditionen taucht die Frage nach dem was auf uns "zu-kommt", auf. Mit welchen Bildern und Vorstellungen wird das Kommende beschrieben und weshalb interessiert sich die zeitgenössische Philosophie dafür?
Seit der Antike begleitet Antisemitismus wie ein dunkler Schatten die biblische Offenbarung an das Volk Israel. Feindbilder und Verschwörungsmythen sind zu entlarven und zu widerlegen.
Beim Zweiten Vatikanischen Konzil hat die katholische Kirche ihr Selbstverständnis und ihre Haltung zu den anderen Kirchen, Religionen und zur Welt neu definiert. In diesem Spezialkurs erschließen führende Experten die zentralen Dokumente des Konzils, zeigen das Zukunftspotential der Konzilsbeschlüsse sowie den Stand der Rezeption.
Das Kirchenrecht regelt und schützt die Rechte und Pflichten der Gläubigen, ordnet seine Rechtsorgane, sanktioniert Wiederheirat, Kirchenaustritt – und Missbrauch. Sein Verhältnis zum Zweiten Vaticanum erscheint komplex, seine Bestimmung der Frau unterkomplex.
Dome, Münster, Kathedralen: Sie zeigen sich als Zentren geistlichen Lebens, mächtige Bischofssitze und herausragende Zeugnisse sich stetig wandelnder mittelalterlicher Baukunst, die bis heute in Kirche, Kultur und Gesellschaft nachwirken.
Rechtes Wissen vom Leben erstrebte man in Mesopotamien, Ägypten, Griechenland, Rom – und in Israel: Seine biblische Weisheitsliteratur und die Psalmen lehren Realitätssinn und praktische Lebenskunst.