Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
95,-
85,- für FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Kurskonzept
Mag. DDr. Ingrid FISCHER
Mitveranstalter
Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM)
Spezialkurs Wien | März 2025
TERMINE
Detailinformationen |
Konkurrenz, Konflikt, Kampf, Krieg – dem Menschen in die Wiege gelegt? So sehr übermächtig, dass selbst der Friede oft „negativ“ beschrieben wird: als „Waffenruhe“, „Waffenstillstand“ oder „Schweigen der Waffen“, als aufgezwungene „Friedhofsruhe“? Unzählige schwelende und offen gewaltsam ausgetragene Konflikte dominieren das Weltgeschehen. Sie sind rasch begonnen und viel schwerer zu beenden. Zugleich bewegen sie Menschen zum Engagement für Abrüstung, Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung. Als Lebensthema (fast) jeder Generation müssen sie ebenso wie Verteidigung und Widerstand je neu reflektiert, begründet und eingeübt werden, denn immer häufiger kommt es zu hybriden Kriegsführungen abseits von Schützengräben und Schlachtfeldern – mit bedrohlichen Folgen für das Zusammenleben im Kleinen wie im Großen. Wenn es um den Frieden geht, sind deshalb alle gefragt: Politik, Militär, Diplomatie, Institutionen, Kirchen – und alle Menschen guten Willens. |
Programm |
Freitag, 21. März 2025, 16:00 - 18:00 Uhr Biblische Konzepte von Krieg und Frieden MMag. Dr. Alexander KRALJIC, Nationaldirektor für katholische anderssprachige Seelsorge Freitag, 21. März 2025, 18:30 - 20:30 Uhr Wie beendet man Kriege? Dr. Christian WLASCHÜTZ, Politologe und Mediator, Wien Samstag, 22. März 2025, 09:00 - 10:30 Uhr Mit der Gewalt leben PD Dr. Michael STAUDIGL, Universität Wien Samstag, 22. März 2025, 10:45 - 12:15 Uhr Kann man Frieden lernen? Dr. MMag. Irene GINER-REICHL, Botschafterin i. R. Samstag, 22. März 2025, 13:30 - 16:00 Uhr Tatort Cyber-Raum: Gefährdet hybride Kriegsführung den Weltfrieden? Dr. Ludger HAGEDORN, IWM - Institut für die Wissenschaften vom Menschen |
Irene GINER-REICHL ist promovierte Juristin und hat Master-Abschlüsse in Sprach-, Literatur- und Religionswissenschaften von der Universität Innsbruck (Österreich) und der Fordham University (USA). Seit 1982 Mitglied des österreichischen diplomatischen Dienstes, war sie österreichische Botschafterin in der Volksrepublik China und der Mongolei (2012-2017) sowie anschließend bis zu ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 2021 in Brasilien und Surinam. Durch ihre Tätigkeit als österreichische Generaldirektorin für Entwicklungszusammenarbeit und ihre multilaterale Arbeit konnte sie ein starkes internationales Netzwerk aufbauen und kennt die entwicklungspolitischen Gegebenheiten in vielen Teilen der Welt sehr genau. Die Gründerin mehrerer globaler Initiativen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung, Entwicklungszusammenarbeit, internationaler Kooperation in Energiefragen und Frauenrechten lehrt seit vielen Jahren an der Diplomatischen Akademie in Wien, ist Ehrenprofessorin an der Universität für Internationale Betriebswirtschaft (UIBE) in Peking, Vizepräsidentin der 1982 gegründeten Österreichischen Friedenszentrums (ACP Schlaining-Wien) sowie Autorin zahlreicher Publikationen zu Nachhaltigkeit, Entwicklung und Spiritualität.
Ludger HAGEDORN hat Philosophie und Slawische Sprachen an der Freien Universität zu Berlin sowie an der Technischen Universität in Berlin studiert, wo er 2002 promoviert wurde. Seit 1997 - ab 2016 als Forschungsdirektor und seit 2018 als Permanent Fellow - widmet er sich am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien (IWM) u. a. Fragen der Politischen Philosophie, der Moderne und Säkularisierung, tschechischen und slawischen Denkern wie dem Phänomenologen Jan Patocka und seiner Idee Europas nach seinem Untergang. Etliche Forschungs- und Lehraufenthalte führten Ludger Hagedorn nach Tschechien (Prag), Mainz, Stockholm und jüngst an die New York University Berlin.
Alexander KRALJIC hat Katholische Theologie (Promotion 2017) und Orientalistik an der Universität Wien studiert und nimmt seit vielen Jahren, u. a. bei den THEOLOGISCHEN KURSEN, Lehraufträge für Hebräisch, Aramäisch und Arabisch wahr. Als Generalsekretär der Anderssprachigen Gemeinden (ARGE AAG) in der Erzdiözese Wien und Nationaldirektor für die fremdsprachige kath. Seelsorge in Österreich gehört es zu seinen vorrangigen Anliegen, die Pflege kultureller Identitäten im Reichtum der Traditionen von "Weltkirche" zu ermöglichen.
Michael STAUDIGL hat Philosophie und Politikwissenschaft in Wien studiert (Promotion 2000; Habilitation für das Fach Philosophie 2013). Nach Jahren der Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent in der psycho-traumatologischen Ambulanz ESRA (2000–2002), Forschungsaufenthalten in Freiburg/Br., Prag und Leuven (2002/03), als Gastwissenschaftler am Institut für die Wissenschaften vom Menschen IWM (2003–2010) sowie als APART-Fellow an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2003–2006) leitet Michael Staudigl seither als Privatdozent am Institut für Philosophie und Mitglied des interdisziplinären Forschungszentrums „Religion and Transformation in Contemporary Society“ mehrere vom FWF finanzierte Forschungsprojekte zu den Themen: (religiöse) Gewalt, Fundamentalismus, Krieg, Schnittstellen von Religion, Ethik und Politik.
Literatur zum Thema:
- M. Staudigl, Phänomenologie der Gewalt, Dordrecht 2014.
- Bedingungslos? Zum Gewaltpotential unbedingter Ansprüche im Kontext politischer Theorie, hgg. von. M. Staudigl & B. Liebsch, Baden-Baden 2015.
Christian WLASCHÜTZ ist Politikwissenschaftler und Organisationsberater. Er studierte an der Universität Wien Politikwissenschaft und schrieb seine Dissertation über das spannungsvolle Verhältnis zwischen Vergangenheitsaufarbeitung und Versöhnung. In den USA studierte er "International Relations" an der Syracuse University/New York.
2006 begann Wlaschütz seine Tätigkeit in Konfliktgebieten Kolumbiens mit Konfliktanalyse sowie Projektberatung und -leitung in den Bereichen Versöhnung, "Transitional Justice" und Wiedereingliederung von KombattantInnen. Seit seiner Rückkehr 2018 nach Wien arbeitet er selbständig als Organisationsberater und in der Ordensentwicklung. Dabei unterstützt er Organisationen/Orden als Mediator bei der Bewältigung von Konflikten, begleitet Entwicklungsprozesse und berät bei interkulturellen Fragestellungen. Christian Wlaschütz unterrichtet Politikwissenschaft und Konfliktmanagement an mehreren Universitäten und Bildungseinrichtungen.
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