Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
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200,- frei wählbar
250,- frei wählbar
Kurskonzept
Mag. Oliver ACHILLES | Prof. Mag. Erhard LESACHER
Mitveranstalter
Bildungshaus Batschuns
Spezialkurs mit Sommerwoche Batschuns | 19. – 24. Juli 2026
TERMINE
Detailinformationen |
Entwürdigendes Folterinstrument der Antike, in zwei Jahrtausenden Zeichen christlicher Identität: der Hoffnung auf die Überwindung des Todes, aber auch Signal des Triumphs über Nicht- und Andersgläubige: Das Kreuz wurde und wird auf vielfältige Weise gedeutet. Die Sommerwoche Batschuns setzt sich daher aus exegetischer, dogmatischer und praktischer Perspektive mit dem Kreuz auseinander. Was bedeuten „Kreuz, Opfer, Hingabe usw.“ in unserer Alltagssprache? Was will die Lehre der Kirche mit dem Wort „Im Kreuz ist Heil“ ausdrücken? Jahrhundertelang haben sich Theolog*innen und Mystiker*innen an den Themen „Kreuz und Opfer“ abgearbeitet. Wie heute davon theologisch fundiert und intellektuell redlich sprechen? |
Programm |
Sonntag, 19. Juli 2026, 19:30 - 21:00 Uhr Einführung in die Sommerwoche ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Martin STOWASSER, Universität Wien Montag, 20. Juli 2026, 09:00 - 12:00 Uhr Alttestamentliche Voraussetzungen der Rede vom Kreuz - Entwicklungslinien in der Deutung des menschlichen Todes (Tod als natürliches Schicksal – Tod als Gottesferne – der ungerechte Tod) - Leiden und Tod „für andere“ (Jes 53: „Gottesknecht“ – Hellenistische Freundschaftsethik) ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Martin STOWASSER, Universität Wien Montag, 20. Juli 2026, 15:00 - 18:00 Uhr Wie hat Jesus seinen Tod verstanden und bestanden? - „Nahegekommen ist die Herrschaft Gottes“ (Mk 1,15) - „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen“ (Mk 15,34): Ist Jesus mit seinem Projekt gescheitert? Ist er an seinem Gott verzweifelt? Wie ist er in seinen grausamen Tod am Kreuz gegangen? - Mk 10,45 / Mk 14,25: Eine Spurensuche. ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Martin STOWASSER, Universität Wien Dienstag, 21. Juli 2026, 09:00 - 12:00 Uhr Deutungen des Kreuzestodes Jesu im Neuen Testament - Jesu Tod am Kreuz als Sühne und Stellvertretung (Röm 3,21-31) - Soteriologische Deutemuster des Kreuzestodes Jesu - „... der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach“ (Mk 8,34 par; 1 Petr 2,21-25) Kreuzesnachfolge im Kontext frühchristlicher Gemeindewirklichkeit ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Martin STOWASSER, Universität Wien Dienstag, 21. Juli 2026, 15:00 - 18:00 Uhr Vergewisserung in der aktuellen und verbindlichen Tradition - Wann sprechen wir heute mit welchen Gründen von Kreuz, Opfer, Hingabe usw. - „Im Kreuz ist Heil“: Lehre der Kirche nach dem Katechismus der katholischen Kirche und im Blick auf höchstlehramtliche Entscheidungen Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck, emeritiert Dienstag, 21. Juli 2026, 19:30 - 20:30 Uhr Ausgewählte Abschnitte der Matthäus-Passion von J. S. Bach, Teil 1 Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck, emeritiert Mittwoch, 22. Juli 2026, 09:00 - 12:00 Uhr Ausgewählte Texte der theologischen Tradition - Klassische Texte der Kreuzestheologie (Anselm von Canterbury; Thomas von Aquin; Franz von Assisi; Martin Luther usw.) - Fortsetzung mit klassischen Texten, Mystik und Kirchenliedern: „O Haupt voll Blut und Wunden“, etc. Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck, emeritiert Mittwoch, 22. Juli 2026, 15:00 - 18:00 Uhr Klassische Texte des 20. und 21. Jahrhunderts - Hans Urs von Balthasars Theodramatik - Jürgen Moltmann: Der gekreuzigte Gott - Das gekreuzigte Volk: Jon Sobrino und Theolog*innen aus dem Süden - Aktuelle Texte zur Kreuzestheologie aus feministischer Perspektive Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck, emeritiert Mittwoch, 22. Juli 2026, 19:30 - 20:30 Uhr Ausgewählte Abschnitte der Matthäus-Passion von J. S. Bach, Teil 2 Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck, emeritiert Donnerstag, 23. Juli 2026, 09:00 - 12:00 Uhr Der Preis unbedingter Liebe. Grundlinien einer Theologie des Opfers und des Kreuzes - Gottes Passion: Grundlinien einer Theologie der Passion und des Kreuzes in den Zeichen unserer Zeit - Der Erlöser erlöst. Die Vergebungsbitte und die Gottverlassenheit Jesu als Heilsereignis Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck, emeritiert Donnerstag, 23. Juli 2026, 15:00 - 18:00 Uhr - Kreuz und Opfer in der christlichen Tradition: lebenseinschränkend oder -fördernd? - Opfer als entscheidende, wirkmächtige Deutung des Kreuzestodes Jesu - Orientierung innerhalb der vielfältigen, unterschiedlichen Opferdeutungen im breiten Strom christlicher Tradition mittels fünf Opfermodellen - Analyse der fünf Opfermodelle: Was leisten sie? Inwiefern sind sie lebenseinschränkend oder lebensfördernd? Dr. Karin PETER, Universität Innsbruck Freitag, 24. Juli 2026, 09:00 - 12:00 Uhr - „Du Opfer!“ – „Ich, Opfer“. Gesellschaftliche Opferdiskurse zwischen Macht und Ohnmacht - Kultur- und gesellschaftsprägende Bedeutung des Opfers zwischen Macht und Ohnmacht - Deutung gegenwärtiger gesellschaftlicher Opferdiskursive mit einer spezifischen Hermeneutik - Theologische Weiterführung Dr. Karin PETER, Universität Innsbruck |
Karin PETER ist Ass.-Prof. für Katechetik bzw. Religionspädagogik und -didaktik am Institut für Praktische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät sowie am Institut für Fachdidaktik der Fakultät für LehrerInnenbildung an der Universität Innsbruck. Sie habilitierte sich 2024 mit einer Arbeit zum Thema "Alltagsweltlich und theologisch gerahmte Vorstellungen von Schüler*innen. Zum Potenzial des 'Conceptual Change'-Ansatzes für die Religionsdidaktik am Beispiel der Opferthematik". Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die Didaktik zu systematisch-theologischen Themen (Christologie, Opfer) und Religiöse Sprachfähigkeit und deren Förderung.
Roman SIEBENROCK studierte Theologie, Philosophie und Erwachsenenpädagogik in Innsbruck und München. Nach mehreren Jahren der Assistenz- und Lehrtätigkeit in Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck wurde er dort 2006 zum Professor für Dogmatik berufen. Seit 2017 bis zu seiner Emeritierung 2022 war er zudem Institutsleiter am Institut für Systematische Theologie in Innsbruck. Gastprofessuren führten ihn an die Universität Bamberg (2005) und in das Theologische Studienjahr (Dormition Abbey) Jerusalem (2012, 2014, 2016). Roman Siebenrock ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung "Karl Rahner Preis für theologische Forschung" und Vorsitzender der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft.
Seine Forschungsschwerpunkte sind das Zweite Vatikanische Konzil, Karl Rahner und die Koordination der fakultären Forschungsplattform "Religion - Gewalt - Kommunikation - Weltordnung".
Martin STOWASSER war ao. Univ.-Prof. für Neutestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Nach dem Studium in Rom und Wien hat er sich 2001 für das Fach Neutestamentliche Bibelwissenschaft habilitiert. Martin Stowasser ist Mitglied der Society for New Testament Studies, der Arbeitsgemeinschaft der Deutschsprachigen Katholischen NeutestamentlerInnen, ist Mitglied und war von 1993 bis 2001 Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft der Assistentinnen und Assistenten an Bibelwissenschaftlichen Lehrstühlen Österreichs". Er ist Autor zahlreicher Publikationen zu den Schriften des Neuen Testaments.
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