Die THEOLOGISCHEN KURSE sind die älteste Erwachsenenbildungseinrichtung der römisch-katholischen Kirche im deutschen Sprachraum, die sich der systematisch-theologischen Einführung in den christlichen Glauben widmet.
Modul 3 wirft einen genaueren Blick auf Frauen in der Bibel: Prophetinnen, Verkünderinnen, Jüngerinnen, Leiterinnen, Hilfe suchende, Glaubende und vieles mehr.
Das christliche Credo in seinen verschiedenen Ausformulierungen ist nach der Bibel der grundlegende und einflussreichste Text des Christentums. Vieles darin werden Sie gut nachvollziehen können, manches mag sperrig, einzelne Aussagen sogar fremd und unverständlich wirken. In diesem Kurs lernen Sie nicht nur die Geschichte und die Verwendung der Glaubensbekenntnisse kennen, sondern vor allem eine Auslegung der Aussagen für die heutige Zeit.
Der Kurs umfasst vier Module, die auch einzeln gebucht werden können.
Die Entstehung des Glaubensbekenntnisses und seiner Formen ist Zentrum dieses Moduls. Zudem wird auf die Verbreitung seiner Fassungen und der Bedeutung des Credos in der christlichen Tradition eingegangen.
Im Christentum ist die Welt nicht einfach da, sondern von Gott geschaffen. Seit nicht allzu langer Zeit hat der Anthropozentrismus ausgedient: Der Mensch ist nicht mehr Mittelpunkt des Universums, sondern Teil einer Mitwelt mit seinen Mitgeschöpfen. Erhalten Sie in diesem Spezialkurs wertvolle Impulse für Ihre Spiritualität und den Umgang mit der uns anvertrauten Schöpfung.
Die Bibel kennt durchgängig verschiedenste Formen von Gewalt, aber auch gewaltfreien Widerstand. Ziel dieses Moduls ist es, die theologischen Motive hinter Gewalttexten kennenzulernen.
Was würde dem Gottesdienst fehlen, gäbe es keinen Gesang? Lieder aller Epochen geben auf diese Frage eine vielstimmige Antwort: klagend, mitfühlend, erlöst jubelnd, um den Geist Gottes für eine veränderte Welt bittend usw. Tauchen Sie ein in das Liedgut der Jahresfeier von Ostern. Es führt in die Tiefe der gefeierten Geheimnisse und ermöglicht geistliche und emotionale Teilnahme daran.
Das biblische Menschenbild wird seit der Antike mit der griechisch-römischen Philosophie ins Gespräch gebracht – ein Dialog, in dem die christlichen und philosophischen Deutungen miteinander verbunden werden. Erst die Renaissance bringt einen epochalen Sprung und bestimmt die Stellung des Menschen neu. Mit der Überwindung des geozentrischen Weltbildes erfahrt sich der Mensch plötzlich in einem grenzenlosen Universum.
Jeder Mensch ist auf Gott ausgerichtet, ob er es weiß oder nicht: Der Mensch überschreitet den Menschen um ein Unendliches, sagt Blaise Pascal († 1662). Dasselbe meint Thomas von Aquin († 1274) mit „Seele“: Unser – leibhaftig vollzogenes – Geöffnet-Sein auf Gott hin. Wie lässt sich die Rede von „Seele“ und „Leib“ für heute übersetzen?
Das Zusammenleben des Menschen mit Haustieren gehört seit unvordenklichen Zeiten zur menschlichen Zivilisation. Vom Umgang mit Hunden in der Antike bis zu Katzen in Facebook und TikTok, von Tierethik bis zu Fragen der Bestattung von Haustieren reichen die Themen dieses Spezialkurses. Erfahren Sie Grundlegendes und viel Neues über Hund und Katz!
Kant definierte Aufklärung als „den Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“ Die aufklärerischen Ideen der Freiheit wurden zu den Leitideen der politischen Revolutionen und der Theorien des Fortschritts. Nach Nietzsche durchwaltet nicht die Vernunft, sondern der „Wille zur Macht“ das Leben der Menschen und der Natur. Der Krise der Vernunft folgt die Krise der Religion, der „Tod Gottes“.
Schon im Alten Testament spielen Weltende und Jüngstes Gericht in der apokalyptischen Literatur eine große Rolle. Die junge Kirche konkretisiert diese Tradition in einer Naherwartung der Parusie, der Wiederkunft Christi und dem begleitenden Weltgericht. Kann heute von Weltende und „Wiederkunft Christi“ sowie vom Jüngsten Gericht theologisch verantwortet gesprochen werden?
Die Kraft des Glaubens ist nicht zu überschätzen: Sie „versetzt Berge“, entrückt in göttliche Sphären, bewirkt Bekehrung, Heilung und Stigmata, Visionen und ekstatische Zustände – und macht, radikal gelebt oder missbraucht, mitunter mehr Angst als Freude. Zugleich schöpfen Menschen aus ihrem Glauben Tag für Tag Kraft, Zuversicht und Resilienz.
Dieser Kurs bringt Ihnen vertraute und außergewöhnliche, heilsame und gefährliche psychische Vorgänge im religiösen Erleben, Denken, Fühlen und Handeln nahe.
Das Glaubensbekenntnis als Ausdruck des persönlichen und zugleich gemeinschaftlichen Glaubens. Dieses Modul thematisiert den Grundcharakter des christlichen Glaubens.
Viele alttestamentliche Texte erhielten ihre heutige Gestalt im babylonischen Exil. Mit weiblichen Erfahrungen und Gottesbildern wird der Erfahrung von Gewalt und Unterdrückung begegnet. Das Bild der »Tochter Zion« prägt ein neues, befreiendes Gottesverständnis.
Die Bibel erzählt eine Geschichte von den Anfängen von Welt und Mensch bis zu ihrer Vollendung: von der Schöpfung über den „Sündenfall“, die Befreiung aus Ägypten, den Tempel, das Exil, Jesu Tod und Auferstehung bis zum Jüngsten Gericht. In dieser großen Story gibt es drei große Linien, „Narrative“, die sich durch die ganze Bibel ziehen: Der Gott Israels ist der Herr der Welt – Die Option Gottes für die Armen – Gott gibt nicht auf.
Der Kurs umfasst drei Module, die auch einzeln gebucht werden können.
Menschsein lässt sich nur unter Berücksichtigung der Beziehung zum Anderen verstehen. Diese unausweichliche Begegnung ist sowohl Grundlage der Ethik als auch Quelle von Angst und Gewalt. Beispiele aus Geschichte und gegenwärtigem Denken in Philosophie, Politik und Religion werden zur Orientierung in den aktuellen Herausforderungen zusammengefasst.
Die Frage nach dem Menschen ist heute eng verknüpft mit der Beziehung zum „Anderen“. Wer bin ich? Wer ist der/die Andere? Welches Leben wird anerkannt? Mit der Antwort auf diese Fragen rücken u. a. die Menschenrechte, Migration und Geschlechtergerechtigkeit in ein neues Licht. Ziel dieses Moduls ist es, das Thema der Identität und der Vielfalt der Geschlechter auf differenzierte Weise darzustellen und verstehbar zu machen
Vom entwürdigenden Folterinstrument der Römer zum Zentralsymbol des christlichen Glaubens. Belastet durch Fehldeutungen: ein Gott, der das Blut seines Sohnes braucht, um sich den Menschen wieder gnädig zuwenden zu können? Wie heute vom Kreuz theologisch verantwortbar sprechen?
Die Seele macht in vielen Kulturen und Religionen das Besondere am Menschen aus. In der Gegenwart wird sie vielfach infrage gestellt. Woher kommt die Seele, was leistet dieses Konzept und was würde verlorengehen, wenn wir darauf verzichten?
Das Bekenntniss zu Jesus Christus und die Bedeutung des Christusereignisses "für uns". Das Modul legt die einzelnen Aussagen des Credos in Bezug auf Christus, deutet sie und zeigt ihre bleibende Bedeutung auf.
In der Bibel steht, dass Gott den Menschen „männlich und weiblich“ erschaffen hat (vgl. Gen 1,28). Dieser Vers wird in der Regel so gelesen, dass jeder Mensch entweder Mann oder Frau ist. Diese Auslegung ist mit dem heutigen Wissen um die Diversität von Geschlechtsidentitäten nicht vereinbar. Was meint die Rede von Geschlechtsidentitäten? Muss die Bibel neu gelesen werden? Welche Perspektiven öffnen sich?
Der Kurs umfasst ein Modul.
Bibelauslegung beginnt nicht erst in unserer Zeit. Frühere Erkenntnisse und (Vor-)Urteile prägen unsere Sicht bis heute. Erst in jüngerer Zeit steht allen Katholik*innen die selbständige Lektüre der Bibel offen, und erst in jüngster Zeit gewinnen auch die Perspektiven von Frauen, Armen und bislang ungehörten Gruppen an Bedeutung.
Christ*innen mit Behinderungen oder in Demenz sind getaufte Glieder der Kirche. Gottesdienst mit ihnen zu feiern, bedarf besonderer Kompetenzen. Es geht sowohl um eine angemessene Liturgiesprache als auch die Stärke der Symbole. Dieser Workshop bietet allen Interessierten Gelegenheit, sich praxisnah mit Liturgie mit Menschen mit spezifischen Bedürfnissen zu beschäftigen.
Der wichtigste kirchliche Ort der Bibel ist der Gottesdienst, hier kommen nach wie vor die meisten Menschen mit der biblischen Botschaft in Berührung. Erleben Sie wichtige Wiener Sakralbauten als sprechende und ausdrucksstarke Räume und lernen Sie deren ‚Sprache‘ kennen.
Venedig ist unbestritten ein Sehnsuchtsort. Alle kennen die Rialtobrücke und den Markusplatz, wenige die Geschichte Venedigs von den Anfängen an: die Gründung des Bistums Torcello (639) im „Fluchtort“ Lagune und den Einfluss von Byzanz. Geläufiger und augenfälliger ist die goldene Zeit Venedigs in Gotik, Renaissance und des Barock, aber auch sein Niedergang als Weltmacht, Dekadenz, Karneval und Hotspot des Overtourism. Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise durch Geschichte und Gegenwart Venedigs – von Torcello bis zur Biennale 2026.
Wissenschaftliche Leitung: Dr. Bernhard Braun
Für viele ist Maria das Idol ihrer Frömmigkeit, für andere ein „rotes Tuch“. Dogmen, Missverständnisse und Klischees begleiten die biblische Mutter Jesu, doch welches Verständnis zwischen Niedrigkeit und Überhöhung wird dieser Frau gerecht?
Die Bibel enthält viele Geschichten. Der Bogen spannt sich von den Anfängen von Welt und Mensch bis zu ihrer Vollendung, von der Schöpfung bis zum so genannten Jüngsten Gericht.
Der Kurs begnügt sich nicht damit, zu zeigen „Was die Bibel so alles erzählt“: Modul 2 zeichnet eine der zentralen biblischen Linien nach. Im Fokus: Die Option Gottes für die Armen. Klein versus Groß – Heimat versus Fremde.
Anlässlich des 800. Todestages widmet sich dieser Spezialkurs dem heiligen Franz von Assisi. Vertiefen Sie Ihre Kenntnisse über das Leben und Wirken eines der größten Heiligen der Kirchengeschichte und seine vielfältige Rezeption bis heute. Folgen Sie dem großen Bogen des franziskanischen Erbes von der verfallenen Kirche San Damiano bis zu Papst Franziskus.
Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des dritten Teil des Nizäno-Konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses mit Blick auf die Frage der Sohnschaft Jesu. Dieses Modul bespricht ebenso die Bedeutung des Heiligen Geistes und das zentrale Bekenntnis zur Auferstehung der Toten.
Der biblische Monotheismus ist nicht nur ein religiöses Phänomen, sondern zugleich Grundlage einer Ordnung des Zusammenlebens. Wie ist er entstanden? Was interessiert zeitgenössische politische Theorie daran? Welche Kriterien ergeben sich daraus für heute?
Was macht Europa aus? Aus welchen Wurzeln und Einflüssen speist sich das „christliche“ Abendland? Der Spezialkurs eröffnet einen Blick auf einen Jahrtausende alten Kulturraum, aus dem sich die europäische Kultur mit ihren Religionen, den spezifischen Formen von Kunst und Architektur, ihren politischen und wissenschaftlichen Weltdeutungen entwickelt hat.
Die Bibel enthält viele Geschichten. Der Bogen spannt sich von den Anfängen von Welt und Mensch bis zu ihrer Vollendung, von der Schöpfung bis zum so genannten Jüngsten Gericht.
Der Kurs begnügt sich nicht damit, zu zeigen „Was die Bibel so alles erzählt“: Modul 3 zeichnet eine der zentralen biblischen Linien nach. Im Fokus: Gott gibt nicht auf.
Armenien und Georgien, zwei Länder zwischen Asien und Europa haben eine bewegte Geschichte. Die Landschaft reicht von den mächtigen Gebirgszügen des Kaukasus über fruchtbare Ebenen und karge Hochplateaus bis hin zum eindrucksvollen Berg Ararat. Die Bewohner*innen sind bis heute stolz auf ihre Sprache, ihren Glauben und ihre Traditionen. Die Reise bringt uns die kulturelle Vielfalt der Kaukasus-Region nahe und erschließt den Reichtum ihres kirchlichen Erbes inklusive der heute in der Türkei gelegenen Gebiete des ehemaligen Westarmeniens.
Wissenschaftliche Leitung: MMag. Dr. Alexander Kraljic
Vom entwürdigenden Folterinstrument der Römer zum Zentralsymbol des christlichen Glaubens. Belastet durch Fehldeutungen: ein Gott, der das Blut seines Sohnes braucht, um sich den Menschen wieder gnädig zuwenden zu können? Wie heute vom Kreuz theologisch verantwortbar sprechen?