Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
130,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE (inklusive Skriptum)
Kurskonzept
Mag. Erhard LESACHER
Spezialkurs Wien, November 2016 - Jänner 2017
TERMINE
Im globalen Dorf des 21. Jh.s sind Menschen aller Religionen Nachbarn geworden. Für ein friedliches Miteinander in der Vielfalt der Lebensentwürfe braucht es sachliche Information: Was ist eine Weltreligion und wie wird sie dazu? Wie sind andere religiöse Traditionen (z. B. afrikanische Religionen) zu sehen? Gibt es auch ein "Unwesen" von Religion: Sekten, schwärmerische Bewegungen, Mischformen? Wie ist das Phänomen des Synkretismus (Vermischung der Religionen) zu beurteilen?
Nach dieser Grundlegung lernen Sie vier große Religionen kennen: Hinduismus, Buddhismus, Judentum und Christentum. Anhand der jeweiligen Kernthemen werden theologische Gemeinsamkeiten und Differenzen dargestellt und diskutiert. Dem Islam wird aufgrund seiner starken Präsenz in Österreich mehr Zeit eingeräumt. Carla Amina Baghajati, Frauenbeauftragte der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, wird im Gespräch Ihre Fragen "aus erster Hand" beantworten.
Freitag, 11. November 2016, 15.30 ? 21.00 Uhr
15.30 - 18.00 Uhr
Was ist eine (Welt-)Religion?
Überblick und aktuelle Problemfelder
Referent: PD DDr. Franz WINTER
18.30 - 21.00 Uhr
Die Weltreligionen in christlich-theologischer Sicht.
Dialog im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils
Referent: Rektor Petrus BSTEH
Freitag, 18. November 2016, 15.30 - 21.00 Uhr
15.30 - 18.00 Uhr
Der Hinduismus
Referentin: Mag. Caroline DEGEORGI
18.30 - 21.00 Uhr
Der Buddhismus
Referentin: Univ.-Lekt. Dr. Ursula BAATZ
Freitag, 13. Jänner 2017, 15.30 - 21.00 Uhr
15.30 - 18.00 Uhr
Das Judentum
Referent: Univ.-Prof. Dr. Gerhard LANGER
18.30 - 21.00 Uhr
Das Christentum
Referent: Univ.-Lekt. Dr. Peter ZEILLINGER
Freitag 27. Jänner 2017, 15.30 - 21.00 Uhr
15.30 - 18.00 Uhr & 18.30 - 20.30 Uhr
Der Islam
Referierende: Dr. Wolfgang LUTTENBERGER, Carla Amina BAGHAJATI
20.30 - 21.00 Uhr
Schlussreflexion
Referent: Dr. Wolfgang LUTTENBERGER
Ursula BAATZ ist promovierte Philosophin und Religionsexpertin auf vielen Ebenen. Schon als Volksschullehrerin für katholische Religion übernahm sie ab 1984 Lehraufträge an den Universitäten Wien und Graz u. a. für Religionsphilosophie, Religionswissenschaft (Hinduismus und Buddhismus), Wirtschafts- und Sozialgeschichte etc. Längere Forschungsaufenthalte führten sie in alle Teile der Welt - und in die "religiös-spirituelle Mehrsprachigkeit", v. a. in der Verbindung von Zen-Übung und Christentum. Bis 2011 in der ORF-Redaktion (Hörfunk Ö1- Religion und Wissenschaft) beschäftigt, ist sie heute als Moderatorin, Kuratorin und Initiatorin zahlreicher philosophischer, religionswissenschaftlicher und interreligiöser Forschungsprojekte, Tagungen und Lehrgänge tätig.
Die gebürtige Mainzerin Carla Amina BAGHAJATI stammt aus einem katholisch-protestantischen Elternhaus. In Wien hat sie vergleichende Literaturwissenschaft studiert und eine Schauspielausbildung am Konservatorium absolviert. 1989 erwachte ihr Interesse am Islam, bald darauf konvertierte sie. Carla Amina Baghajati unterrichtet Islamische Religion an einer AHS und ist Fachinspektorin sowie Frauenbeauftragte der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) und Mitgründerin der Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen.
Buch zum Thema: Muslimin sein. 25 Fragen - 25 Orientierungen, Innsbruck 2015
Petrus BSTEH hat Philosophie und Theologie in Rom studiert sowie weiterführend in Löwen, London und Freiburg. Zwei Professuren für systematische Theologie in Uganda und Ghana gaben ihm erste Gelegenheit zu ökumenischer Wirksamkeit und zur Vertiefung seiner Kenntnisse afrikanischer Stammeskulturen. Nach seiner Rückkehr nach Wien zunächst Subregens im Wiener Priesterseminar nahm er als Rektor des Afro-Asiatischen Instituts in Wien (1982 bis 2000) den interreligiösen Dialog verstärkt auf. Sein Engagement führte u. a. zur Gründung der Kontaktstelle für Weltreligionen (der Österreichischen Bischofskonferenz), die Petrus Bsteh bis 2011 geleitet hat. Seit 2001 ist er Geschäftsführer im Forum für Weltreligionen, seit 2012 Vorstandsvorsitzender. Der langjährige Präsident von "Religionen für den Frieden" (WCRP) in Österreich und Herausgeber der Zeitschrift "Religionen unterwegs" gehört etlichen ökumenischen Dialoggremien an und wurde 1999 vom Zentralinstitut Islamarchiv Deutschland mit dem Internationalen Muhammad-Nafi-Tschelebi-Friedenspreis ausgezeichnet.
Caroline DEGEORGI hat in Wien Religionswissenschaft (Schwerpunkt Tibetologie und Buddhismuskunde) studiert und war als Studienassistentin am Institut für Religionswissenschaft (Katholisch-Theologische Fakultät) tätig. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten widmen sich vornehmlich Fragen des interreligiösen Dialogs und Vergleichs, sowie religionsphilosophischen Themen.
Gerhard LANGER ist Universitätsprofessor für Geschichte, Religion und Literatur des Judentums in rabbinischer Zeit (70 bis 1000 n. Chr.) am Institut für Judaistik der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Jüdische Kulturgeschichte in der Antike, rabbinische Literatur, rezeptionsgeschichtliche Untersuchungen zu biblischen Texten, Verarbeitung jüdischer Tradition in deutschsprachiger Literatur und jüdisch-christliche "Begegnung" (Kulturtransfer etc.).
Wolfgang LUTTENBERGER studierte Katholische Theologie in Wien. Als Religionswissenschaftler mit besonderem Interesse für Ethnologie hat er sich auf Ethik in den Religionen, v. a. auf medizinethische Fragen (Anfang und Ende des Lebens, weibliche und männliche Genitalverstümmelung) sowie auf die Menschenrechte und das Geschlechterverhältnis im Islam spezialisiert. Er unterrichtet derzeit als AHS- und BHS-Lehrer und ist seit 1991 in der Erwachsenenbildung tätig.
Franz WINTER ist promovierter Klassischer Philologe (1999) und Religionswissenschaftler (2005 sub auspiciis praesidentis) und seit 2010 für das Fach Religionswissenschaft habilitiert. Studien- und Forschungsaufenthalte sowie verschiedene Anstellungsverhältnisse führten ihn von Graz nach Salzburg, Rom und Wien mit längerem Verbleib in Japan und den USA. Er ist Professor für Religionswissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz. Seine Schwerpunkte sind die Spätantike, sowie Religionsgeschichte, Kulturkontakte zwischen Asien und Europa von der Antike bis heute, Buddhismus im Westen und neureligiöse Bewegungen.
Peter A. ZEILLINGER ist Fundamentaltheologe und Philosoph. Nach seiner Assistententätigkeit bei Johann Baptist Metz und Johann Reikerstorfer an der Universität Wien ist er seit 2008 Mitarbeiter der THEOLOGISCHEN KURSE und Lektor an den Instituten für Philosophie und Politikwissenschaft in Wien. Ein großes Anliegen ist ihm die gesellschaftliche Relevanz der biblischen Gottesbotschaft im Dialog mit der Welt und mit anderen Religionen.
Kontakt:
+43 1 51552-3706
peter.zeillinger@univie.ac.at
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