Offen gesprochen | Was wirklich zählt.
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Jüdische Museen scheuen sich, Israel oder den Nahost-Konflikt anzusprechen. Derartige Ausstellungen liefen schon in der Vergangenheit Gefahr, zum Skandal zu werden, wie etwa die 2017 eröffnete Schau „Welcome to Jerusalem“ des Jüdischen Museums Berlin, in deren Folge der damalige Museumsdirektor Peter Schäfer zurücktreten musste. In Folge wurde Israel zum „weißen Elefanten im Raum“. Der Überfall der Terrororganisation Hamas und der nachfolgende Krieg in Gaza hat die Erwartungshaltung an jüdische Museen, den Konflikt anzusprechen und darüber zu bilden, wieder neu belebt. Wie sich das Jüdische Museum Wien dieser Aufgabe stellt, was getan werden soll und muss und wo die Erwartungen zu hoch sind, darüber diskutiert Museumsdirektorin Barbara Staudinger in einem offenen Format mit dem Publikum. Anhand der Ausstellung „Frieden“ (Jüdisches Museum Wien, Museum Judenplatz 7.11.2023-26.5.2024) und „Who Cares? Jüdische Antworten auf Leid und Not“ erzählt sie außerdem von den Herausforderungen für jüdische Museen, für menschliche Solidarität und Differenzierung in einer polarisierten Welt zu werben. |
