Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
145,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE (inklusive Begleitbuch)
Kurskonzept
Mag. DDr. Ingrid FISCHER, Dr. Piotr KUBASIAK, Annemarie PILARSKI
Spezialkurs Wien, Oktober 2021
TERMINE
Das Wissen um den Tod prägt die Menschheitsgeschichte seit ihren Anfängen. Das Leben läuft im Grunde von Geburt an auf den Tod hin. Sterben müssen, töten können oder getötet werden: Was das jeweils bedeutet, hängt von der Zeit, dem Ort und den Umständen ab. In der Geistesgeschichte finden sich unzählige Annäherungen an die Notwendigkeit und den Sinn bzw. Unsinn des Sterbens. Besonders eindrücklich sind die Beschreibungen des Sterbens von großen Persönlichkeiten: von Sokrates über Jesus, von den frühchristlichen Märtyrern bis Franz von Assisi.
Schwerpunkt dieses Spezialkurses ist die angeleitete Lektüre bedeutender Todes-Schilderungen sowie der Blick auf den Umgang mit dem Tod in Malerei, Musik und Film. Der Ausklang ist - wie könnte es in Wien anders sein - ein Besuch des Zentralfriedhofs. Die Beschäftigung mit Sterben und Tod verrät nicht weniger über das Danach als viel mehr über den Sinn des Lebens.
Themen:
Erzählen vom Tod als Thema der Theologie- und der Geistesgeschichte - Der narrative turn - Abraham & Mose - Jesus - Perpetua & Felicitas - Augustinus von Hippo - Sokrates - Franz von Assisi - Totentänze im Mittelalter - Den Opfern der Shoah Namen geben - Tod im Film - Epitaphien - Exkursion auf den Wiener Zentralfriedhof
FREITAG, 1. OKTOBER 2021, 16.00 - 20.30 Uhr
16.00 - 18.00 Uhr
Erzählen vom Tod als Thema der Theologie- und der Geistesgeschichte
Referent: Mag. Dr. Piotr KUBASIAK, THEOLOGISCHE KURSE
18.30 - 20.30 Uhr
Der Tod in der Bibel: Abraham, Moses und Jesus
Referent: Mag. Oliver ACHILLES, THEOLOGISCHE KURSE
SAMSTAG, 2. OKTOBER 2021, 9.00 - 16.00 Uhr
9.00 - 12.00 Uhr
Der Tod in der Alten Kirche: Perpetua und Felicitas; Augustinus von Hippo
Referentin: Annemarie PILARSKI, Universität Regensburg
13.30 - 16.00 Uhr
Tod der Gelassenen: Sokrates & Franz von Assisi
Referent: Mag. Dr. Piotr KUBASIAK, THEOLOGISCHE KURSE
FREITAG, 8. OKTOBER 2021, 16.00 - 20.30 Uhr
16.00 - 18.00 Uhr
"Ach, nur im Tode find ich Erbarmen"
Beispiele zum Tod im Film des 21. Jahrhunderts.
Referent: Dr. Otto FRIEDRICH, Die Furche
18.30 - 20.30 Uhr
Den Opfern der Shoah Namen geben
Referent: em. Univ.-Prof. Dr. Martin JÄGGLE, Universität Wien
SAMSTAG, 9. OKTOBER 2021, 9.00 - 16.00 Uhr
9.00 - 10.30 Uhr
Wie klingt der Tod? Eine Betrachtung verschiedenster musikalischer Annäherungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart mit vielen Musikbeispielen.
Referent: Jörg Ulrich KRAH, Cellist, Komponist & Kulturmanager
10.45 - 12.15 Uhr
Der Tod reicht allen die Hand
Totentänze im deutschsprachigen Raum
Referentin: Karin RIEDL MA, Joanneum Graz
13.30 - 16.00 Uhr
Exkursion: Friedhof - Epitaphien
Referent: Militärdekan Bischofsvikar MMag. DDr. Alexander WESSELY, Katholische Militärseelsorge
Oliver ACHILLES ist wissenschaftlicher Assistent bei den THEOLOGISCHEN KURSEN und unterrichtet die biblischen Fächer. Das Verständnis der Heiligen Schrift "in einem Sinn, der Gottes würdig ist" (Origenes) ist ihm ein besonderes Anliegen.
Oliver Achilles betreibt einen Blog zum Thema Bibelauslegung.
Kontakt:
+43 1 51552-3705
achilles@theologischer-fernkurs.at
Otto FRIEDRICH ist Leiter der Ressorts Religion, Medien, Film bei der Wochenzeitung "Die Furche". Zuvor war er Programmdirektor im Kardinal König Haus in Wien. Seit vielen Jahren bietet er Seminare zu ausgewählten Filmen an.
Martin JÄGGLE hat Philosophie, Physik, Mathematik und Theologie in Wien und Innsbruck studiert und wurde 1992 zum Dr. theol. promoviert. Als Professor für Religionspädagogik und Katechetik am Institut für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (2003 - 2013) befasste er sich u. a. mit interkulturellem und interreligiösem Lernen, Ethikunterricht, der Theorie religiösen Lehrens und Lernens sowie ökumenischem (globalem) Lernen. Seit 2011 ist Martin Jäggle Präsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Jörg Ulrich KRAH ist Cellist, Komponist und Kulturmanager und lebt in Wien. Er hat Komposition (bei Hans Werner Henze) und Barockcello (bei Anner Bylsma) studiert und leitete seit 2011 die Musik- und Kunstschule ATARAXIA Schwerin, bevor er 2021 zum Leiter der städtischen Musik- und Kunstschule Osnabrück ernannt wurde. Der leidenschaftliche Lehrer und vielfach (u. a. 2011 mit dem Theodor Körner Preis für Wissenschaftler und Künstler der Generation unter 40) ausgezeichnete Musiker wirkt als Cellist in namhaften Ensembles und Orchestern wie "Concert des Nations" (Jordi Savall) und dem Orchester der Wiener Akademie mit, und konzertiert auch solistisch, u. a. am Sydney Opera House, beim Festival Wien Modern, beim Edinburgh Festival, am Wiener Schauspielhaus oder im Grand Théâtre de Luxembourg.
Piotr KUBASIAK hat Philosophie und Theologie in Krakau, Regensburg und Wien studiert (Promotion 2019 an der Universität Wien mit einer Dissertation über "Europa und Geschichte im Denken von Krzysztof Michalski"). Seit 2017 ist er als Studienleiter für die AKADEMIE am DOM sowie als Wissenschaftlicher Assistent bei den THEOLOGISCHEN KURSEN und seit 2018 am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft der Universität Regensburg tätig. Piotr Kubasiaks Interessen gelten vor allem der politischen Theologie, dem christlichen Zeitverständnis und der historischen Theologie. In seinem nächsten Forschungsprojekt beschäftigt er sich umfassend mit Credo-Formeln und Glaubensbekenntnissen quer durch die Theologiegeschichte.
Kontakt:
+43 1 51552-3707
Annemarie PILARSKI hat Katholische Theologie und Klassische Philologie an der Universität Regensburg studiert und lehrte als Teaching Assistant in Sogndal (Norwegen). Seit 2017 zunächst Assistentin, ist sie heute promovierte Akademische Rätin am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte und Patrologie der Universität Regensburg. Ihre Schwerpunkte sind die christliche Dichtung sowie die Geschichte und Theologie der Alten Kirche und des Frühmittelalters. Ihre Dissertation beschäftigte sich mit der conditio humana in der Dichtung Eugenius II. von Toledo.
Karin RIEDL, geboren 1992 in Leoben, hat an der Universität Graz das Bachelor- und anschließend das Masterstudium am Institut für Kunstgeschichte abgeschlossen. Ihre Masterarbeit schrieb sie zum Thema Totentanzdarstellungen im deutschsprachigen Raum mit Schwerpunkt Mittelalter und Frühe Neuzeit. Von 2017 bis 2019 war sie als Projektmitarbeiterin im Museumsverbund Steirische Eisenstraße für die Inventarisierung von Objekten in den Regionalmuseen zuständig. Danach arbeitete sie im Kultur- und Begegnungszentrum Simon Mühle in Trofaiach. Seit 2020 ist Karin Riedl wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie Social Media Managerin im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing (Universalmuseum Joanneum Graz).
Alexander M. WESSELY ist Militärpfarrer im Burgenland. Er studierte unter anderem Theater- Film- und Medienwissenschaften, Pädagogik und Theologie. Als Seelsorger absolvierte er mehrere Auslandseinsätze u.a. in Bosnien und im Kosovo. 2017 wurde er mit der Arbeit "Bestattungsrecht für Gefallene - Zur Frage der kirchlichen Bestattung" zum Doktor der Theologie promoviert. Darüber hinaus ist Wessely an mehreren Benefizveranstaltungen beteiligt, bei denen er u. a. den braven Soldat Schwejk oder Don Camillo und Peppone verkörpert.
Buch zum Thema:
Alexander M. Wessely, Auf Augenhöhe mit drei Millionen Wienern: Ein Spaziergang auf dem Wiener Zentralfriedhof (Skurrile Wiener Spaziergänge, Band 1), 2019.
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Bleiben Sie dran!
Eine umfassende Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben.