Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
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15,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Spezialkurs
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Zwischenmenschliche Kommunikation findet immer statt und ihre Optimierung hat individuell und medial gleichermaßen Hochkonjunktur. Ob in den alten oder neuen "sozialen" Medien oder in der persönlichen Begegnung: Menschen wollen einander verstehen, informieren, überzeugen, aber auch in eine bevorzugte Richtung lenken. Das redetechnische Rüstzeug dafür hat schon die Antike als Kunst der Rhetorik perfektioniert. Doch worauf gründet eine - nicht zuletzt für die öffentliche Meinungsbildung - legitim wirkungsvolle Rede? Und wie lassen sich rhetorische Tricks erkennen und erwidern?
Herbert Dobrovolny
Nicht einfach reden, sondern richtig sprechen
Die Stimme ist unsere hörbare Visitenkarte: mit ihr können wir punkten und uns durchsetzen. Denn wer will nicht besser gehört und verstanden werden? Werden Atmung, Zwerchfell, Stimmbänder, Artikulation, Haltung und Gestik dafür richtig eingesetzt, lassen sich auch stimmliche Stresssituationen gut bewältigen. Langjährige Berufserfahrung und Berufsethos des professionellen Sprechers bestimmen, mit welchen stimmlichen und sprachlichen Mitteln Botschaften effizient vermittelt werden - nicht zuletzt um auch durch "objektive, unmittelbare und kompetente Berichterstattung zu Toleranz, Solidarität und Integration in der Gesellschaft" beizutragen (Leitbild des ORF).
Walter Ötsch
Von der antiken Rhetorik zum NLP
Die Kunst der politischen Rede hat eine lange europäische Geschichte, gab es doch eigens geschulte Rhetoren, die gekonnt Niederlagen zu Triumphen schönredeten, der schwächeren Meinung zum Durchbruch verhalfen oder als Demagogen gezielt die Meinungsbildung im Volk anzuleiten wussten. Eine moderne Technik sozialer Kommunikation ist das kontrovers diskutierte Neuro-Lingustische Programmieren (NLP): Was den einen als "Psychologie für Gesunde" zur Optimierung vieler Lebensbereiche und wünschenswerte Souveränität in Vortrag und Argumentation gilt, fürchten andere als Griff in die Trickkiste, um Gespräche und Gesprächspartner zum eigenen Vorteil zu steuern.
Herbert DOBROVOLNY hat Germanistik, Romanistik und Publizistik in Wien studiert und begann 1975 seine jahrzehntelange Karriere als Sprecher und Moderator beim ORF, wo er als Chefsprecher nicht zuletzt für die korrekte Aussprache von Namen und Begriffen zu sorgen hatte. Seit 2005 ist Herbert Dobrovolny in freier Praxis u. a. als Supervisor und Coach sowie als Atem- und Stimmtrainer tätig.
Walter ÖTSCH ist Ökonom, Kulturwissenschaftler sowie Experte für politische Kommunikation und NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren). An der Johannes Kepler-Universität Linz hat er das Zentrum für Soziale und Interkulturelle Kompetenz sowie das ICAE Forschungsinstitut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft aufgebaut und bis zu seiner Pensionierung geleitet. Seit 2015 ist Walter Ötsch Professor für Ökonomie und Kulturgeschichte an der Cusanus Hochschule in Bernkastel-Kues und lehrt auch an der Sigmund-Freud Privatuniversität Wien.
Literatur zum Thema:
- W. Lippmann, Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird, mit einem Vorwort von W. Ötsch & S. Graupe, Frankfurt/Main 2018.
- W. Ötsch / N. Horaczek, Populismus für Anfänger. Anleitung zur Volksverführung, Frankfurt/Main 2017.
- W. Ötsch / T. Stahl, Das Wörterbuch des NLP. Paderborn 2. Aufl. 2002 [1997].
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