

Kurt BAUER ist gelernter Schriftsetzer und Absolvent der Höheren Grafischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt und war viele Jahre als Buchhersteller und Verlagslektor tätig. Ab 1991 studierte er neben seiner beruflichen Arbeit Geschichte an der Universität Wien (Diplomarbeit 1998, Dissertation 2002) und wurde 2007 freier Mitarbeiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Historische Sozialwissenschaft, ab 2017 des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Geschichte und Gesellschaft. Kurt Bauers Interessensschwerpunkte sind Geschichte des Nationalsozialismus, Sozialstruktur der NS-Bewegung, Erste Republik Österreich, politische Gewalt, Alltags- und Mentalitätsgeschichte.
Literatur zum Thema:
Die dunklen Jahre. Politik und Alltag im nationalsozialistischen Österreich 1938-1945, Frankfurt a. M. 2017.
Hitlers zweiter Putsch. Dollfuß, die Nazis und der 25. Juli 1934. St. Pölten, Salzburg, Wien 2014.
Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall, Wien, Köln, Weimar 2008 (UTB 3076).


Michael BÜNKER hat in Wien Evangelische Theologie studiert und im Fach "Neues Testament" promoviert. Nach mehreren Jahren als Vikar und Pfarrer in zwei Wiener Gemeinden übernahm er 1991 die Leitung der Evangelischen Religionspädagogischen Akademie (ERPA). 1999 wurde er zum Oberkirchenrat gewählt. Anfang 2008 bis August 2019 war er Bischof der Evangelischen Kirche AB in Österreich. Seit Oktober 2011 tritt er als Schirmherr der entwicklungspolitischen Aktion Brot für die Welt Österreich auf.


Annemarie FENZL, langjährige persönliche Sekretärin von Kardinal Franz König, hat bis 2013 das Diözesanarchiv der Erzdiözese Wien geleitet und widmet sich heute dem Kardinal-König-Archiv. Sie engagiert sich in besonderer Weise für den Stephansdom und ist im Verein "Rettet den Stephansdom" für kunsthistorische Belange zuständig.


Der gebürtige Wiener Michael KUHN hat Theologie und Kommunikationswissenschaft in Wien, Amsterdam, Utrecht und London studiert. Der verheiratete ständige Diakon leitet seit vielen Jahren das Büro der Österreichischen Bischofskonferenz in Brüssel und ist Referent der Österreichischen Bischofskonferenz für die Europäische Union und die COMECE (Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft) sowie seit 2009 stv. Generalsekretär der COMECE.


Die österreichische langjährigen Politikerin Ulrike LUNACEK (Die Grünen) war von 2009 bis 2017 Delegationsleiterin der österreichischen Grünen im Europaparlament und von Juli 2014 bis Oktober 2017 Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Neben österreichischer und europäischer Außenpolitik (u. a. als Kosovo-Berichterstatterin) engagierte sich Ulrike Lunacek vor allem zu Fragen der Demokratie-Entwicklung (Stichwort 'illiberale Demokratie'), zu Frauenpolitik sowie zu Menschen- und Minderheitenrechten und zu Migration. 2009 erhielt sie das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Literatur:
Ulrike Lunacek, Frieden bauen heißt weit bauen. Von Brüssel ins Amselfeld und retour, Klagenfurt 2018.


Manfried RAUCHENSTEINER ist Historiker und Außerordentlicher Universitätsprofessor für Österreichische Geschichte an der Universität Wien. Von 1992 bis 2005 war er Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien. Seine Forschungen gelten der Militärgeschichte sowie der Geschichte Österreichs im 20 Jh. Im Jahr 2005 wurde er mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet.
Buch zum Thema: Unter Beobachtung: Österreich seit 1918, Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2017.
Markus RHEINDORF, österreichischer Sprachwissenschaftler und Lektor an der Universität Wien, forscht intensiv zu politischer Kommunikation, Medien und Identitätspolitik. Zuletzt arbeitete er am Forschungsprojekt "Zur diskursiven Konstruktion österreichischer Identität/en 2015: Eine Longitudinalstudie" mit, im Zuge dessen er sich u. a. mit den komplexen Dimensionen des Rechtspopulismus, mit Argumentation und Ausgrenzungsrhetorik populistischer Politiker in Europa sowie mit den Abhängigkeiten zwischen Politik und Medien beschäftigt hat.


Peter ZEILLINGER ist Fundamentaltheologe und Philosoph. Nach seiner Assistententätigkeit bei Johann Baptist Metz und Johann Reikerstorfer an der Universität Wien ist er seit 2008 Mitarbeiter der THEOLOGISCHEN KURSE und Lektor an den Instituten für Philosophie und Politikwissenschaft in Wien. Ein großes Anliegen ist ihm die gesellschaftliche Relevanz der biblischen Gottesbotschaft im Dialog mit der Welt und mit anderen Religionen.
Kontakt:
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peter.zeillinger@univie.ac.at