Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
130,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE (inklusive Begleitbuch)
Kurskonzept
Mag. DDr. Ingrid FISCHER
Spezialkurs Wien, Oktober - November 2017
TERMINE
Sterben, eine Kunst? Das kommt wohl auf die Umstände an. Der unausweichliche, allgegenwärtige Tod brachte und bringt Menschen dazu, ihn zu fürchten, selten ihn zu ersehnen, manchmal über ihn zu lachen, meist ihn zu verdrängen - um ihn schlussendlich doch zu erleiden. Die im mittelalterlichen Europa entstandene Kunst des Sterbens (Ars moriendi) zielte auf einen "guten Tod" als Durchgang ins ewige Leben: Sie inspirierte die Malerei, Literatur und Musik, prägte die Liturgie und verband Gleichgesinnte in gegenseitiger Obsorge. Wie aber stirbt es sich, wenn nicht in gläubiger Zuversicht, so in das vermeintliche Nichts? Wie nach einem Leben, in dem der (eigene) Tod nie Thema war? Welche heutige Kultur der Endlichkeit könnte helfen, das Sterben einzuüben, ohne die Lust am Leben zu verlieren - im Bewusstsein der End-Gültigkeit des Hier und Jetzt?
Freitag, 20. Oktober, 15.30 - 21.00 Uhr, Tod, wo ist dein Stachel?
15.30 - 19.00 Uhr
(Un)sterblichkeit in der Bibel
Referentin: MMag. Monika RAPP-POKORNY
19.30-21.00 Uhr
Der Tod - ein Spott? Musikalische Deutungen biblischer Motive
Referentin: Mag. DDr. Ingrid FISCHER
Samstag, 21. Oktober, 9.00 - 16.30 Uhr, Memento mori
9.00 - 12.00 Uhr
Den Tod vergessen, vom Tod besessen? Eine (kurze) Kulturgeschichte des Todes
Referent: MMag. Alexander THORWARTL
13.15 - 14.45 Uhr
Der Tod reicht allen die Hand: Totentanzdarstellungen im deutschsprachigen Raum
Referentin: Karin RIEDL BA
15.00 - 16.30 Uhr
Knochenmann & Sensenfrau. Der Tod in Literatur und Medien
Referentin: Dr. Heidi LEXE
Freitag, 3. November, 15.30 - 21.00 Uhr, Leben und sterben lassen ?
15.30 - 17.00 Uhr
Kunst des Sterbens und Lebens - Das mittelalterliche ars-moriendi-Blockbuch als Ressource für die Meditation und ein gutes Leben heute
Referent: PD Lic. Dr. habil. Karl STEINMETZ
17.15 - 19.00 Uhr
In Würde umsorgt selbstbestimmt leben. Auseinandersetzung mit Wünschen für die letzte Lebenszeit
Referentin: Sr. Mag. Karin WEILER CS
19.30 - 21.00 Uhr
Der veröffentlichte Tod. Sterben und Tod im Kontext der Massenmedien
Referent: Dr. Gregor JANSEN
Samstag, 4. November, 9.00 - 16.30 Uhr, Endlich leben im Heute!
9.00 - 11.00 Uhr
Kinder und der Tod
Referentin: Mag. Karin SPINKA
11.15 - 12.15 Uhr
"Letzte Ratschläge". Zur Brauchbarkeit der Lebenshilfe-Ratgeberliteratur
Referentin: Mag. DDr. Ingrid FISCHER
13.30 - 14.45 Uhr
Riskante Liturgien. Symbol-/Ritualkompetenz in Krisen
Referentin: Mag. DDr. Ingrid FISCHER
15.00 - 16.30 Uhr
Ist der Tod ein Übel? Eine philosophische Einholung
Referentin: Mag. Birgit REININGER-EISENMANN
Ingrid FISCHER hat in Wien Psychologie, Humanbiologie (Promotion 1984) und Theologie (Promotion sub auspiciis praesidentis 2012) studiert. Seit 2001 im wissenschaftlich-pädagogischen Team der THEOLOGISCHEN KURSE (Liturgiewissenschaft und Kirchengeschichte), ist ihr die für einen mündigen Glauben elementare theologische Erschließung liturgischer Ausdrucksformen in Geschichte und Gegenwart ein primäres Anliegen. Als Programmleiterin der AKADEMIE am DOM möchte sie - katholisch mit Respekt für Andersdenkende - Menschen und Überzeugungen einander näherbringen.
Kontakt:
+43 1 51552-3704
ingrid.fischer@theologischekurse.at
Gregor M. JANSEN hat in Bonn und Wien Theologie studiert. Nach seiner Promotion (Dissertation über "Mensch und Medien. Entwurf einer Ethik der Medienrezeption", 2003) war er 2003/2004 Univ.-Assistent am Institut für Moraltheologie der Universität Wien. 2002 zum Priester ordiniert, wurde er Mitbegründer und Seelsorger der Jugendkirche Wiens, die er 10 Jahre lang begleitet hat, bevor er 2013 als Moderator in die Pfarrseelsorge wechselte. Gregor Jansen betreibt seit 2012 einen Blog, in dem er die Diskussion über Kirche und Jugend, Medien, Gott und die Welt anstößt.
Heidi LEXE hat Germanistik und Theaterwissenschaft in Wien studiert (Promotion 2003) und ist seit 1998 am dortigen Institut Lehrbeauftragte für Kinder- und Jugendliteratur, die auch sonst im Zentrum ihrer vielfältigen Tätigkeiten steht: Die stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (seit 2003) sowie (Mit)Herausgeberin, Redaktionsmitglied und Rezensentin u. a. der Fachzeitschrift 1000 und 1 Buch leitet die Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (STUBE) der Erzdiözese Wien und gibt den Fernkurs Kinder- und Jugendliteratur heraus.
Monika RAPP-POKORNY hat Katholische Fachtheologie in Bonn, Jerusalem und Wien studiert und das Studium der Selbständigen Religionspädagogik in Wien absolviert. Ihren fachlichen Schwerpunkt hat sie in den Bibelwissenschaften und war u. a. als Pastoralassistentin, Religionslehrerin an der AHS Klosterneuburg und als Leiterin des Bildungsreferats der Aktion Leben tätig. Von 2007 bis 2014 in leitender Position im Seminar für kirchliche Berufe, ist sie seit Herbst 2014 Direktorin am Gymnasium der Dominikanerinnen in Wien Hietzing
Birgit REININGER-EISENMANN hat in Wien Philosophie und Französisch studiert. Die Philosophin mit eigener Praxis hat neben der Arbeit an ihrer Dissertation am Institut für Philosophie der Universität Wien eine Ausbildung zur psychosozialen Beraterin nach Viktor E. Frankl abgeschlossen. Ihr besonderes Interesse gilt Fragen der Metaphysik, der Logik und des deutschen Idealismus sowie dem Gottesbegriff im Denken Meister Eckharts.
Karin RIEDL, geboren 1992 in Leoben, hat an der Universität Graz das Bachelor- und anschließend das Masterstudium am Institut für Kunstgeschichte abgeschlossen. Ihre Masterarbeit schrieb sie zum Thema Totentanzdarstellungen im deutschsprachigen Raum mit Schwerpunkt Mittelalter und Frühe Neuzeit. Von 2017 bis 2019 war sie als Projektmitarbeiterin im Museumsverbund Steirische Eisenstraße für die Inventarisierung von Objekten in den Regionalmuseen zuständig. Danach arbeitete sie im Kultur- und Begegnungszentrum Simon Mühle in Trofaiach. Seit 2020 ist Karin Riedl wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie Social Media Managerin im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing (Universalmuseum Joanneum Graz).
Karin SPINKA ist Psychoanalytikerin (Individualpsychologie) in Wien und im Ambulatorium Die Boje, das Akuthilfe für Kinder und Jugendliche in Krisensituationen bietet, tätig. Darüber hinaus ist als Referentin facheinschlägiger Vorträge im In- und Ausland gefragt.
Karl-Heinz STEINMETZ hat in München und Oxford Theologie, Philosophie, Mittelalterliche Geschichte und Erwachsenenbildung studiert (Habilitation für Theologie der Spiritualität in Wien) und sich in Christlicher Mystik sowie auf Themen im Schnittfeld von Spiritualität und Medizin spezialisiert. Heute widmet er sich bevorzugt der Forschung und Vernetzung im Bereich healthcare sowie Medizin- und Kulturgeschichte. Die in seinem Institut für Traditionelle Europäische Medizin (InstiTEM) empfohlene Lebensweise schöpft aus den reichen Ressourcen abendländischer Gesundheitslehre und Kloster-Heilkunst und legt diese gemäß den Qualitätsstandards heutiger Integrativmedizin aus.
Alexander THORWARTL ist Pädagoge und Theologe mit mehrjähriger Erfahrung als Pastoralassistent. Von 2002 bis 2007 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut Fernkurs der THEOLOGISCHEN KURSE und unterrichtet heute am Gymnasium Sacré Coeur Wien.
Sr. Karin WEILER ist Theologin und war nach Studienabschluss zunächst von 1994 bis 2000 Pastoralassistentin in der Pfarre Aspern, danach in der Bahnhofsmission in München tätig. Bereits seit ihrem 20. Lebensjahr Mitglied der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, ist sie heute für Öffentlichkeitsarbeit zuständig und leitet in den CS-Einrichtungen die Bereiche Werte, sozialpastorale Dienste und Ehrenamt.
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