Reinhold Esterbauer: Der entschwundene Gott
Erkennen,
was dahinter steckt.
Im Rahmen der Festveranstaltung „75 Jahre THEOLOGISCHE KURSE“ in St. Virgil ortete Erzbischof Lackner in seinen Begegnungen mit Menschen in und außerhalb der Kirche weniger eine kritische Infragestellung des Glaubens, sondern eine verbreitete Gleichgültigkeit und Tendenzen von Nihilismus. Den ungläubigen Menschen scheint nichts zu fehlen.
Esterbauer wies darauf hin, dass in der Gesellschaft und Philosophie die Sinnressourcen, die das Christentum einbringt, zunehmend gewürdigt werden. Beide stimmten darin überein, dass der Glaube nach christlichem Verständnis nichts Irrationales ist. Er dürfe sich auch nicht in der Kenntnis und im Für-wahr-Halten von Glaubenssätzen erschöpfen. Der Glaube suche vielmehr das Verstehen – nicht zuletzt darum, sich anderen – über das Zeugnis des authentisch gelebten Lebens hinaus – auch mit Argumenten mitteilen zu können.