Sehr geehrte Damen und Herren!
Am 12. Oktober 2022 sind mit Jan & Aleida Assmann zwei der renommiertesten Wissenschaftler ihres Faches in der AKADEMIE am DOM zu Gast. Die Wiederentdeckung Echnatons im 19. Jahrhundert und die Auffindung des Tutanchamun-Grabes 1922 waren Meilensteine der Ägyptologie: Neben der Sensation prunkvollster Funde haben sie Mose und den Auszug aus Ägypten in ein neues Licht gestellt. Echnatons Inschriften erwiesen sich als das früheste Zeugnis einer monotheistischen Religionsstiftung, die sofort mit Mose und der Religionsstiftung am Sinai in Verbindung gebracht wurde. Der Ägyptologe Jan Assmann erschließt den aktuellen Forschungsstand zum „Dreigestirn“ Tutanchamun, Echnaton und Moses.
Gemeinsam mit Jan Assmann hat die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann den Begriff „kulturelles Gedächtnis“ geprägt. Er bezeichnet die Wirkkraft von Riten, Bildern und Erzählungen, die über Generationen, in Jahrhunderte, ja teilweise Jahrtausende tradiert werden und unser Zeit- und Geschichtsbewusstsein und Weltbild prägen. Aleida Assmann ist überzeugt: Aus der gemeinsamen Geschichte von Gewalt hat Europa gelernt und konnte der „europäische Traum“ von Frieden, Demokratie, Gedächtniskultur und Menschenrechten entstehen.
Am 10. Oktober 2022, dem Vorabend des 60. Jahrestages der Konzilseröffnung spricht der Doyen der deutschsprachigen Dogmatik und Impulsgeber für die Konzilsforschung, Peter Hünermann über die Vorgeschichte, den Verlauf und die zentralen Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils (per Videozuspielung aus Tübingen).