Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
12,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
3,50
für TeilnehmerInnen von u35 : Junge Akademie
Mitveranstalter
Katholisches Bildungswerk Wien, Junge Kirche der Erzdiözese Wien
Spezialkurs
TERMIN
Die Angst vor dem "Fremden" ist so alt wie die Neugier des Menschen auf Unbekanntes. Der aus dieser Ambivalenz "des Anderen" entstehenden Unsicherheit ist - auch politisch - differenziert zu begegnen. Derzeit erstarkt nicht nur in Europa eine Politik, die Angst macht: Sie bedient sich - oft erfolgreich - bestimmter rhetorischer Muster, um in der Öffentlichkeit (z. B. medial) Ängste zu schüren und für die eigene Machtausübung zu instrumentalisieren. Ihr Diskurs bemüht Kampfrhetorik, Trugschlüsse, Katastrophen- wie Körpermetaphorik um das vermeintliche Ideal einer homogenen Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Wie ließe sich das rechtspopulistische "Perpetuum mobile" verbaler Provokation, Attacke und Leugnung stoppen? Welche konstruktiven Gegenstrategien zur Förderung einer "Politik des Wohlbefindens und der Solidarität" könnten der gesellschaftlichen Polarisierung entgegenwirken?
Ruth WODAK ist österreichische Sprachwissenschaftlerin und Professorin für Sprachwissenschaften der Universität Wien (1991-2014) sowie Emerita der Lancaster University (2004-2014). Als Diskursforscherin und Sprachsoziologin forscht und publiziert sie zu kritischer Diskursforschung, Sprache und Politik (Populismusforschung), Identitäts- und Vergangenheitspolitik, Gender Studies, Migrationsforschung und linguistischer Vorurteilsforschung zu Rassismus und Antisemitismus. Die mehrfach ausgezeichnete Trägerin u. a. des hochdotierten Wittgensteinpreises für Elite-WissenschaftlerInnen (1996) hatte zahlreiche internationale Gastprofessuren inne und leitete europäische wie österreichische Forschungsprojekte, darunter den Wittgenstein Forschungsschwerpunkt "Diskurs, Politik, Identität" (1997-2003). Ruth Wodak befasst sich u. a. mit den komplexen Dimensionen des Rechtspopulismus, mit Argumentation und Ausgrenzungsrhetorik populistischer Politiker in Europa und den USA und mit den Abhängigkeiten zwischen Politik und Medien. 2011 wurde ihr das Große Silberne Ehrenkreuz für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Literatur (in Auswahl):
- R. Wodak, Politik mit der Angst. Zur Wirkung rechtspopulistischer Diskurse. Wien/Hamburg 2016. (2017 als Wissenschaftsbuch des Jahres in der Sparte Sozialwissenschaften ausgezeichnet).
- R. Wodak & P. Bevelander (Hgg), Europe at the Crossroads. Confronting Populist, Nationalist and Global Challenges, Lund 2019.
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