Es sind nicht nur die freizügigen erotischen Darstellungen auf indischen Tempeln, die die enge Verbindung von Eros und Religion verdeutlichen. Echte Spiritualität hat immer eine erotische Dimension, geht es doch um intime Vereinigung, um ein - in sehr unterschiedlichen Bildern ausgedrücktes - Eintauchen ins Göttliche.
Angesichts der Suche nach Ganzheit stellen sich folgende Fragen: Ist Spiritualität ohne Sexualität überhaupt möglich? Welchen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang die Askese? Warum muss es religiöse Normen zur Bestimmung einer "gottgefälligen" Sexualität geben?
An diesem Wochenende lernen Sie Texte und gelebte Rituale kennen, welche die gläubige Hingabe als Charakteristikum einer geglückten Gottesbeziehung belegen.
FREITAG, 26. FEBRUAR 2021, 17.00 - 21.00 UHR
17.00 - 18.30 Uhr
Einführendes zu Eros und Hingabe. Agape und Thanatos, Ekstase und Askese
Wunderbare Grenzüberschreitungen der Mystikerinnen und Mystiker
19.30 - 21.00 Uhr
Himmlische Liebespaare in der indischen Tempelkunst
Hinduistischer und Buddhistischer Tantrismus
SAMSTAG, 27. FEBRUAR 2021, 9.00 - 17.00 UHR
9.00 - 10.30 Uhr
"Ich habe meine Füße gewaschen". Liebeslyrik und Sexualität in den jüdischen Traditionen
11.00 - 12.30
Von heiligen und anderen Küssen. Küsse in der Bibel und in den islamischen Traditionen
13.30 - 15.00 Uhr
"Gib alles, was du hast, erschöpfe dich!" Eros und Hingabe im Sikhismus.
Bhagwan Shree Rajneesh (Osho) und sein Konzept von Liebe und Religiosität
15.30 - 17.00 Uhr
Glaube, Erotik und Kunst