Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
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12,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Spezialkurs
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Jüdische WissenschaftlerInnen spielten an der Schwelle zum 20. Jahrhundert in den Universitäten Europas eine hervorragende Rolle. Das besondere Naheverhältnis von Judentum und Wissenschaft kann unter verschiedenen Perspektiven in den Blick genommen werden: genetisch, soziologisch oder historisch. So hat auch in Wien um 1900 die Forschung von AkademikerInnen jüdischer Herkunft erheblich zur Blüte der Wissenschaften beigetragen. Zur selben Zeit hatte aber bereits die schleichende Zerstörung dieser speziellen Wissenschaftskultur in antisemitischen Netzwerken an der Universität Wien und in der Wiener Gesellschaft eingesetzt, die im Jahr 1938 einen tragischen Höhepunkt erreichen sollte.
Klaus TASCHWER hat Soziologie, Politikwissenschaften und Philosophie an der Universität Wien studiert. Er war Lektor am Institut für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung der Universitäten Wien und Klagenfurt sowie an der FH Eisenstadt und hat am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin geforscht. Insbesondere hat er sich mit den Biografien von Konrad Lorenz und des Biologen Paul Kammerer beschäftigt sowie mit der Geschichte des Antisemitismus an der Universität Wien im 20. Jahrhundert. Als Journalist war er für den "Falter", "taz", den "Freitag" und das "Universum Magazin" tätig sowie Herausgeber des Wissenschaftsmagazins "heureka!". Heute arbeitet er als Wissenschaftsredakteur der Tageszeitung "Der Standard". 2016 wurde Klaus Taschwer mit dem Staatspreis für Wissenschaftspublizistik geehrt.
Literatur zum Thema von Klaus Taschwer:
Hochburg des Antisemitismus. Der Niedergang der Universität Wien im 20. Jahrhundert. Wien: Czernin 2015.
Der Fall Paul Kammerer. Das abenteuerliche Leben des umstrittensten Biologen seiner Zeit. München: Hanser 2016.
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