Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
130,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE (inklusive Unterlagen)
Kurskonzept
Mag. Erhard LESACHER
Spezialkurs Wien, November 2016
TERMINE
Durch das von Papst Franziskus überraschend ausgerufene "Heilige Jahr der Barmherzigkeit" ist dieser Begriff in aller Munde. Viele Menschen begrüßen, dass dadurch "Barmherzigkeit" zum Schlüssel der kirchlichen Verkündigung und Praxis gemacht wurde, andere bemängeln, dass Barmherzigkeit in der konkreten kirchlichen Realität noch zu wenig wahrzunehmen wäre oder stellen den Begriff überhaupt unter Ideologieverdacht: Probleme würden - statt aufgearbeitet zu werden - unter den Deckmantel der Barmherzigkeit gekehrt. Zudem fehle das herausfordernde Moment der Zuwendung Gottes. Um allfällige Einseitigkeiten zu vermeiden, erschließt dieser Spezialkurs bewusst "Barmherzigkeit" in Verbindung mit "Gerechtigkeit" - anhand der biblischen Quellen, in der Theologie der Gegenwart und für die Praxis des Christseins.
Themen:
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in der Bibel - Gott ist Barmherzigkeit - Barmherzigkeit und Gerechtigkeit im Jüngsten Gericht - Bilanz des Jahres der Barmherzigkeit - Die Kirche als Sakrament der Barmherzigkeit - Die leiblichen und geistigen Werke der Barmherzigkeit - Martin von Tours und andere wegweisende geschichtliche Gestalten
Freitag, 4. November 2016, 15.30 - 21.00 Uhr
15.30 - 18.00 Uhr
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit im Alten Testament
Referentin: Dr. Elisabeth BIRNBAUM
18.30 - 21.00 Uhr
In der Jesusschule. Lernprozesse in Fragen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit
Referent: ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Josef PICHLER
Samstag, 5. November 2016, 9.00 - 16.30 Uhr
9.00 - 12.00 Uhr
Der mitleidende Gott?
Barmherzigkeit als Grundeigenschaft Gottes.
Referent: Univ.-Prof. Dr. Jan-Heiner TÜCK
13.30 - 16.30 Uhr
Das Jüngste Gericht als endgültige Realisierung von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit
Referent: Univ.-Prof. Dr. Jan-Heiner TÜCK
Freitag, 25. November 2016, 15.30 - 21.00 Uhr
15.30 - 18.00 Uhr
Das "Jahr der Barmherzigkeit" und die Intention Papst Franziskus'
Eine Bilanz hinsichtlich der theologischen, spirituellen und pastoralen Früchte
Referent: Prof. Dr. P. Martin M. LINTNER OSM
18.30 - 21.00 Uhr
Die Kirche - Sakrament der Barmherzigkeit
Referent: Prof. Dr. P. Martin M. LINTNER OSM
Samstag, 26. November 2016, 9.00 - 16.30 Uhr
9.00 - 12.00 Uhr
"Was Ihr dem Geringsten ..." (Mt 25)
Die leiblichen und geistigen Werke der Barmherzigkeit
Referentin: MMag. Lic. Dr. Raphaela PALLIN
13.30 - 16.30 Uhr
Exemplarische Verwirklichungen von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit
Martin von Tours (*316/317) - Elisabeth von Thüringen (*1207) - Vinzenz von Paul (*1581) - Madeleine Delbrêl (*1904)
Referent: em. Univ.-Prof. Dr. Josef WEISMAYER
Elisabeth BIRNBAUM war nach ihrem Gesangstudium zunächst als freiberufliche Sängerin und Autorin tätig. Von 1999 bis 2004 studierte sie in Wien Theologie und war nach ihrer Promotion 2007 bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am dortigen Institut für Bibelwissenschaft/Altes Testament. Auf eine Lehrstuhlvertretung in Dresden folgte ab 2013 ein Forschungsprojekt zu Salomo-Rezeptionen. Seit September 2017 ist sie Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerks. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören biblische Rezeptionsfragen sowie Salomo und die Bücher Kohelet, Hohelied und Judit.
Martin M. LINTNER OSM studierte Theologie in Innsbruck, Wien und Rom und gehört seit 1993 dem Servitenorden an. Nach Jahren in der Pfarrseelsorge in Wien und in der Diözese Essen bei gleichzeitiger Lehrtätigkeit an der Päpstlichen Theologischen Fakultät Marianum in Rom ist Pater Martin M. Lintner seit 2009 Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen sowie ab September 2024 deren Dekan und Mitglied des Landesethikkomitees in Südtirol. Von 2013 bis 2015 war er Vorsitzender der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie. Seine Studienschwerpunkte sind: Ethik der Gabe; bioethische Fragestellungen; aufgrund des Missbrauchsskandals die Erneuerung der katholischen Sexualmoral.
Bücher zum Thema:
Martin Lintner, Christliche Beziehungsethik. Historische Entwicklungen – Biblische Grundlagen – Gegenwärtige Perspektiven, Freiburg/Breisgau 2023
Martin Lintner, Den Eros entgiften. Plädoyer für eine tragfähige Sexualmoral und Beziehungsethik, Innsbruck/Brixen 2. Aufl. 2012
Raphaela PALLIN studierte von 1984 bis 1992 Katholische Theologie in Wien und Spanien. Von 1999 bis 2005 absolvierte sie das Lizenziat und Doktorat in Theologie mit Spezialisierung in Spiritualität an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Neben ihrer Tätigkeit als Pastoralassistentin (Pfarrpastoral, Einkehrtage und Exerzitien, Projekte zur Glaubensvertiefung und -verbreitung), Religionslehrerin und Krankenhausseelsorgerin war sie fallweise Autorin für ORF-Religion und veröffentlichte Beiträge im Bereich der ignatianischen Spiritualität sowie Fachübersetzungen aus dem Italienischen und Spanischen. Von 2009 bis 2015 war sie Universitätsassistentin für Theologie der Spiritualität am Institut für Historische Theologie der Universität Wien. 2017 bis 2018 war sie als Officiale am Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung im Vatikan tätig. Seit 2019 ist sie Referentin für Erwachsenenkatechumenat sowie für Ökumene im Pastoralamt der Erzdiözese Wien. Seit 2020 ist sie Beobachterin für die Österreichische Bischofskonferenz beim "Synodalen Weg" in Deutschland.
Josef PICHLER studierte Theologie in St. Pölten und Benediktbeuern. Er habilitierte sich 2003 und ist seit 2006 Professor für Neues Testament am Institut für Neutestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Paulusrezeption, Johannesevangelium und Passionserzählungen.
Jan-Heiner TÜCK ist seit 2010 Professor für Dogmatische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien; zuvor lehrte er an den Universitäten Luzern, Osnabrück und Freiburg/Breisgau. Er ist Schriftleiter der Internationalen Katholischen Zeitschrift COMMUNIO und Mitarbeiter der Neuen Zürcher Zeitung. Sein wissenschaftliches Interesse gilt u. a. dem Dialog von Theologie und Dichtung sowie der theologisch-philosophischen Sondierung religiöser Thematiken in der Gegenwartsliteratur.
Josef WEISMAYER war Professor für Dogmatische Theologie und Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Seit 1967 unterrichtet er diese beiden Fächer auch bei den THEOLOGISCHEN KURSEN. Die Vermittlung der Eckpunkte konziliarer Theologie sowie die Erschließung der Konzilsdokumente gehören zu seinen wichtigsten Anliegen.
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