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Sehr geehrte Damen und Herren!

Noch unter dem Eindruck des Osterfestes und verbunden mit guten Wünschen für die gegenwärtige österliche Zeit, darf ich Ihnen die bevorstehenden Veranstaltungen der AKADEMIE am DOM nahe bringen.

AKADEMIE AM DOM

Die Angst vor dem Anderen ist kein neues Phänomen. Aber durch die Migration und Zuwanderung aus dem islamischen Raum und der damit verbundenen Furcht vor der Islamisierung hat sich die Situation verschärft. Das gesellschaftliche Klima ist – nicht nur in Österreich – aufgeheizt und nachhaltig polarisiert. Dem Ruf und der Praxis des Grenzen-Ziehens und Abschottens steht die fremdenfreundliche biblische Botschaft der Ent-Grenzung entgegen. Eine weltfremde Utopie?

Unter dem Titel „Angst vor dem Anderen? Die biblische Botschaft angesichts gesellschaftlicher Realitäten“ (Mittwoch, 11. April 2018, 18.30 Uhr im Erzbischöflichen Palais, Details) werden Univ.-Prof. DDr. Paul M. ZULEHNER und Hans RAUSCHER, einer der profiliertesten Journalisten Österreichs (Der Standard), diese Fragen analysieren und diskutieren: Gehört der Islam zu Österreich? Müssen sich Muslime auf die europäischen Werte einlassen? Zur religiös-spirituellen Dimension des Problems: Woher kommt die Angst (vor dem Fremden)? Was sind ihre Quellen? Wie lassen sich Emotionen, die Gesellschaft und Politik zunehmend bestimmen, positiv beeinflussen?

Der Kirchenvater Augustinus († 430) ist eine der umstrittensten Gestalten der Theologiegeschichte. Für die einen ist er der Erfinder einer "Logik des Schreckens" – Stichworte: Erbsündenlehre, massa damnata; für die anderen der größte Meister des abendländischen Denkens mit Werken von höchster literarischer Qualität, der z. B. in seinen "Bekenntnissen" (Confessiones) über seinen eigenen Glaubensweg bis heute wertvolle Hinweise für die persönliche Gottsuche gibt. In einem dreiteiligen Lektüreseminar erschließt Univ.-Lekt. Dr. Hubert Philipp WEBER faszinierende Texte des Augustinus. „Von der knechtischen Furcht zum Vertrauen in die Gnade Gottes“ (Dienstag, 10., 17., 24. April, jeweils 15.00 – 17.00 Uhr, Details).

Nach der Zwiespältigkeit der Theologie des Augustinus widmet sich Univ.-Prof. DDr. Johann FIGL der bis heute brisanten Ambivalenz von Religion: „Furcht und Faszination. Das doppelte Gesicht religiöser Erfahrung“ (Donnerstag, 12. April 2018, 18.30 Uhr, Details).

Dr. Gotthard FUCHS aus Wiesbaden ist als sprachsensibler und auf spirituelle Erfahrung bezogener Vortragender bekannt. Am Mittwoch, 18. April 2018, ist er in der AKADEMIE am DOM mit zwei Veranstaltungen zu Gast: „Die Gabe der Tränen. Von der Lebenskunst, sich erschüttern zu lassen“ deutet Tränen als leibhaftigen Ausdruck für den Mut, sich be-rühren zu lassen und sich verletzbar zu zeigen, die empfänglich machen für die therapeutische Kraft des Glaubens – bis hin zum österlichen Tränen-Lachen (15.30 Uhr, Details). 

Der Vortrag Gottesfurcht. Vom wohltuenden Unterschied zwischen Gott und Welt sieht mit der Bibel die Gottesfurcht als Anfang der Weisheit: nicht um den Menschen klein und ängstlich zu halten, wohl aber, um ihn nicht vergötzen zu müssen. Aktueller denn je, vermag eine Mystik der offenen Augen Gott, Mensch und Welt miteinander ins rechte Lot zu bringen (18.30 Uhr, Details).

Vor 50 Jahren erschien "Humanae vitae", die sogenannte Pillenenzyklika, die das katholische Verständnis von Ehe und Sexualität nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil stark bestimmt hat. Anlässlich dieses Jahrestages untersucht ein Symposium, welche Ideale und welche Ängste christliche Beziehungsformen in der Geschichte prägten, die in der kirchlichen Ehelehre bis heute nachwirken.

Die Themen des Symposiums „Sexualität: Alles erlaubt, worauf zwei sich einigen? Christliche Perspektiven auf Ehe und Konsens, Verantwortung“ (Mittwoch, 25. April 2018, 18.30 Uhr, Details):  Gregor JANSEN: Und sie bewegt sich doch? Die katholische Lehre von Ehe und Sexualität; Ines WEBER: Mehr Gleichheit als gedacht. Eheliche Beziehungen in der Christentumsgeschichte; Rotraud PERNER: Sexualität. Freiheit und Verantwortung.

Vorschau:

Zwei Veranstaltung mit Prof. Dr. Eberhard SCHOCKENHOFF, Universität Freiburg im Breisgau am Mittwoch, 02. Mai 2018:

Dem Menschen und seinem Gewissen trauen. Amoris Laetitia als Wendepunkt der Moraltheologie? (15.00 Uhr, Details)

Ehe für alle? (18.30 Uhr, Details)

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Erhard Lesacher

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